Die ADAC Trophy war in Wittgenborn die spannendste Entscheidung in Sachen Titelvergabe.
Der Tabellenführer von den Hausexperten.de mit der Nr.8 lag 14 Punkte vor Curto Racing und 15 Punkte vor Tage des Donners. Selbst die auf P4 liegenden Hausexperten.de mit der Nr. 50 als auch NFO Ghost Busters mit der #91 hatten noch ihre Möglichkeiten. Entsprechend nervös waren die Protagonisten beim finalen 12h Rennen.
Die beste Ausgangslage der Titelaspiranten schaffte sich die #91 der Ghost Busters mit ihrem LS Chassis auf dem 7. Gesamtrang. Der Tabellenführer vermasselte hingegen das Qualifying und fand sich nur auf P33 wieder, einen Platz hinter ihrem stärksten Verfolger von Curto Racing. Aber was ist schon ein schlechter Startplatz bei einem 12h Rennen wert?
Nachdem die nasse Startphase vorbei war und alle Slicks montiert hatten, hatten sich die Ghost Busters mit der #21 an der (Gesamt-) Spitze breitgemacht. Auf P2 das Schwesterteam mit der #91. Die #50 der Hausexperten lag auf P3 vor Curto Racing. Der Tabellenführer rangierte noch auf P7.
Nachdem bei der #91 dann nach einem Tankstopp das Starterseil zerbröselte war ein Titelkandidat zurückgeworfen. Nach 3h hielt immer noch die #21 die Spitze vor den Hausexperten #50. Tage des Donners lag einen Platz vor dem Tabellenführer auf P4.
Je länger das Rennen dauerte umso besser lief es bei den Hausexperten. Zur planmäßigen Unterbrechung nach 7 Rennstunden durften sich die Experten über eine Doppelführung (#50 vor #8) freuen, da die Ghost Busters (21) durch einen Pfennigdefekt etliche Runden verloren. Ein T-Stück im Benzinsystem zerbrach und mit diesem die Hoffnung auf ein „Sahne-Resultat“
Tage des Donners hielt mit P3 den Titelkampf offen. Auch Curto Racing (P4 -5 Rd.) war noch nicht gänzlich abzuschreiben.
Der Sonntag begann zunächst wie der Samstag endete. Die #8 auf dem Vormarsch. Nach 9h hatten diese dann die Führung vor ihrem Schwesterteam übernommen und nun selbst alles in der Hand. Tage des Donners lag eine Runde zurück auf P3 nur Curto Racing knabberte immer noch am 5 Runden Rückstand. (P4) Sah nun alles nach einem Showlaufen für die Hausexperten aus, musste mit Beginn der 3h Sonderwertung doch wieder gezittert werden. 2 Stunden vor Rennende schmolz der Vorsprung in der Blitztabelle auf 2 bzw. 3 Zähler auf Tage des Donners und der #50. Den Beginn der 3h Sonderwertung hatte der Tabellenführer mal richtig vermasselt. Jetzt galt es Ruhe zu bewahren zumal die Sachsen von Tage des Donners nicht lockerließen und nun nur schlappe 12 Sekunden hinter der #8 auf P3 lagen.
Als dann ½ Stunde vor Feierabend die Sachsen an den Hausexperten vorbeizogen wurde es richtig eng. Nun durfte nichts mehr dazwischenkommen. Zum Glück lag der nächste Verfolger, die Schnitzelalm Youngster, 3 Runden zurück. Die Führenden mit der #50 nahmen es locker, sollte der #8 was passieren bliebe der Titel im Hause, dann eben bei der #50.
Soweit sollte es dann nicht mehr kommen. Die Hausexperten.de III mit der 50 feierten einen starken Sieg in der Trophy vor Tage des Donners und der #8.
In der Meisterschaft war damit das Maximum für die Hausexperten.de erreicht. ADAC Trophy Titel für die #8 und Vicetitel für die #50, 3 Punkte Rückstand. Nur 1 Punkt dahinter wird dann „Tage des Donners by FirEx“ in ihrer GTC Debütsaison Dritter in der Trophy. Auch nicht schlecht für einen Newcomer!