BEBA Sommertour 2014 Gast bei der Generalprobe zur Deutschen JKS in Sonthofen – Eine Atemberaubende Kulisse und Kart Slalom der Spitzenklasse lässt die Kartfahrerherzen höher schlagen.

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Die MSG Sonthofen im Allgäu hat im nächsten Jahr Großes geplant und da kommt die Bayrische Jugend Kart Slalom Meisterschaft gerade recht im Allgäuer Land. In eine Atemberaubende Kulisse direkt an der Iller und unterhalb des nördlichsten Alpengipfels – dem 1738  Meter hohen Grünten mit seinem Alpinen Skigebiet, dem Wahrzeichen der ganzen Region, hatte die MSG Sonthofen die Creme de la Creme der Bayrischen Jugendkartslalomfahrer eingeladen um sozusagen als Generalprobe für die im nächsten Jahr geplanten Deutschen Jugend Kart Slalom Meisterschaften ihre Bayrischen Titelträger 2014 zu ermitteln. Bei einer gelungenen Generalprobe war auch das BEBA Team mit der Sommertour 2014 zu Gast. Auch der Wettergott wollte an der Generalprobe teilhaben, könnte man meinen, denn er brachte die Gastgeber gleich zu Beginn der Meisterschaft mächtig ins Schwitzen und öffnete die Schleusen über Sonthofen. Klassische Regenreifen (die BEBA Wet Runner) oder Intermediate Reifen (die BEBA Intermediate Runner) eine knifflige Aufgabe für das Schiedsgericht. So könnte das im nächsten Jahr auch sein wenn ganz Deutschland zu Gast ist und man sich noch 4 Wochen weiter auf der Jahresuhr befindet. Mutig und absolut richtig die letztendliche Endscheidung für die Intermediate Reifen. Da sind wir aber gespannt wie lange die BEBA’s auf diesem als Reifenmordent bekannten Asphalt hebet (das ist bayrisch und bedeutet: wie lang die Laufleistung/Haltbarkeit ist) so der in fast jedem Teamzelt hörbare Kommentar zu dieser Endscheidung. Pro Klasse 35 Starter mit je drei Durchgängen an jeweils zwei Tagen auf zwei unterschiedlichen Parcuren – ein Mamutprogramm lag vor den emsigen Helfern, den Organisatoren der MSG und den BEBA Reifen. Bis hinein in die Klasse 3 war die Strecke nass aber von Minute zu Minute ließ der Wettergott die Temperaturen in die Höhe schnellen und die Sonne stand hoch am Himmel. Plötzlich war die Strecke trocken und warm. Was geschied mit den Zeiten, was mit den Reifen, ist ein fairer Wettbewerb unter den Bedingungen überhaupt möglich? Ungläubiges Staunen machte sich im weiten Rund des Motorsportstadions breit – die Reifen hebet, die Reifen hebet,  unglaublich aber schaut nur hin … das hätten wir nicht gedacht. Ohne Probleme konnte die Klasse 3 fair zu Ende gefahren werden – keine Zeitverzögerung – kein Neustart. Perfekt .. so muß das sein ! Die erste ernsthafte Probe hatten die Sonthofener mit Bravour bestanden. Jetzt Reifenfrage Nr. 2 die es bei dieser Generalprobe zu klären galt. BEBA Race Runner BAZ (rot) als Slick Reifen. Extra wegen dieser sehr Reifenfressenden Asphaltschicht hatten sich die Verantwortlichen der MSG und das BEBA Team für diese Reifenausführung endschieden. Und wieder machte sich die Frage im weiten Rund breit: wie hebet die rote BEBA Variante? Von nun an Sonne pur – das besste Spätsommerwetter was man sich nur wünschen kann, Temperaturen über die 25 Grad hinaus ließen ganz schnell sämtliche Regenoutfits und Herbstjackets in den Pkw’s verschwinden. Sehr schnell wurde allen Beteiligten klar, dass es die richtige Endscheidung war, denn in jeder Pause wurden von fast allen Anwesenden die Reifen begutachtet. Die BEBA Reifen hebet auf diesem Platz, das ist unglaublich so der sehr häufig in’s BEBA Zelt getragene Kommentar. Aus Reifensicht also eine mit Bravour bestandene Generalprobe. Karttechnisch machte das viele Wasser Probleme. Die Luftfilter zogen Wasser und die Karts soffen sozusagen ab. Ersatzkarts waren gefragt um nicht weiter wertvolle Zeit zu verlieren. Für die MSG kein Problem hat man doch jede Menge Karts in der neuen Vereinswerkstatt/Garage zur Verfügung. Eine wichtige Erfahrung die die Organisatoren hier machten, bei den Karts die im nächsten Jahr zum Einsatz kommen darf so etwas nicht passieren. Dann muss der Kartlieferant Sicherheit bei Regen garantieren. Nun aber war der Fokus auf die Kartfahrer gerichtet. Es entwickelte sich ein hochkarätiger, hochspannender und sehr gut anzuschauender Wettbewerb um die Bayrische Krone in jeder Klasse. Herzschlagfinale war in den Klassen 3 und 4 angesagt in denen sich auch einige Favoriten auf den Deutschen Titel tummeln. Schon hier bei den Bayrischen Titelkämpfen konnten sie sich nicht aus den Augen lassen. Nach den ersten Tag war gar nichts endschieden. Keiner konnte sich seiner Sache sicher sein. Zu dicht lagen die Fahrer zusammen. Teilweise waren mehrere Fahrer immer noch Zeitgleich platziert auf den vorderen Rängen. Eine tolle Fete am Abend im Zelt am Vereinsheim mit einem Live Konzert einer Schulband rundete einen gelungenen ersten Tag ab. Die Zeit bis zur Endscheidung die am frühen Sonntag Morgen begann verging wie im Fluge. Als erstes waren die jüngsten der Klasse 1 an der Reihe. Ramon Korte vom MSC Wiesau aus Nordbayern war letztendlich der schnellste und sicherste und damit auch ein hochverdienter Bayrischer Meister. Luca Sparrer vom AvD Club Scuderia Kempten als 2. und Timo Sigl vom AC Aicha vorm Wald bildeten das Treppchen. Lediglich 5 Hundertstel trennten diese beiden nach 4 spannenden Läufen. Die Klasse 2 wartete mit einer faust dicken Überraschung auf denn Alec Bergner ebenfalls vom AvD Club Scuderia Kempten hielt die mit Macht drängenden Verfolger in Schach. Mama Bergner konnte gar nicht mehr hinsehen bis zum zerreißen gespannt waren ihre Nerven, spürbar im ganzen Teamzelt war die Spannung als Alec ein letztes Mal Bombensicher über den kniffligen Parcours rauschte und die Sensation perfekt machte. Benedikt Brehm (AC Regensburg) und Linus Pusch (AMSC Hammelburg) landeten auf dem Siegertreppchen. Die Klasse 3- die erste Klasse der Top Favoriten auf den Deutschen Titel – Nicht weniger als ein ganzes Dutzend Fahrerinnen und Fahrer melden Ansprüche an in Deutschland ganz vorn zu sein. Da ist bereits Hochspannung bei der Bayrischen Meisterschaft garantiert. Ramon Turk vom MSC Abensberg (am ersten Tag noch in Lauerstellung auf Platz 3 liegend) zeigte am 2 ten Tag seine ware Nervenstärke und schaffte im letzten Lauf den Sprung ganz oben auf’s Treppchen. Er ist damit ein ganz heißes Eisen welches der BMV nach Suhl entsendet. Nicht minder die Qualität der Verfolger, auch sie werden wir in Suhl weit vorn erleben. Der zunächst etwas unglückliche zweite Maximilian Thüring vom MSC Knetzgau der in Führung liegend quasi auf dem letzten Meter noch von Turk abgefangen wurde und die freudestrahlende Alina Fabian vom MSC Marktredwitz. Die Klasse 4 ist die Hochburg in Bayern. Hier befinden sich ebenfalls ein ganzes Dutzend Titelanwärter im Teilnehmerfeld. Jeder kann jeden schlagen das zeigten bereits die ADAC Titelkämpfe in Schlüsselfeld als der große Favorit Christian Bachmann vom MSC Auerbach nur hauchdünn sich auf den letzten Qualiplatz retten konnte. Hier in Sonthofen allerdings wollte er Beweisen was in ihm steckt und das tat er souverän. Klar war die Führung bereits am ersten Tag. Zur Überraschung vieler konnte sich Lena Bock (MSC Wiesau) am ersten Tag noch in Schlagdistanz wähnen, während der Südbayer Sebastian Klimas (MSC Dreiburgenland) als 5 ter schon mächtig in Zugzwang war. Auch Fabian Laubner (Erlangen) und Paul Kißwetter (Waldershof) lagen zeitgleich auf den Rängen 3 und 4. Hochspannung also am Sonntag. Gleich im ersten Sonntagslauf zog Sebastian Klimas an und drückte mächtig auf das Gaspedal. Keiner der Platzierten konne ihm das Wasser langen nur Christian Bachmann sollte seine Zeit noch topen. Im Lauf 4 genügte Bachmann ein Sicherheitslauf um sicher vor Klimas und Laubner sich den Titel zu holen. Wie eng es zuging zeigt ein Blick in die Ergebnisliste. 2 x Tagesbestzeit fehlerfrei fuhr der am Ende lediglich 12 Platzierte Dean Fabian vom MSC Marktredwitz. Ein ganz unglücklich fallender Pylon bei ihm am ersten Tag verhinderte ein weiteres Herzschlagfinale für Christian Bachmann. Die klasse 5 war fest in Nordbayrischer Hand. Tobias Kastner (MSV Falkenberg) vor Leon Bräuer (MSC Röthenbach) und Philipp Lehmann (MSC Knetzgau) nur 52 hundertstel getrennt nach 4 Läufen bildeten das Treppchen. Sabrina Bachmann schaffte als 4 te noch den Sprung zur DM nach Suhl. Hocherfreut über eine gelungene Generalprobe zeigten sich die Organisatoren der MSG Sonthofen, die vielen Helfer sowie die Vorstandschaft des Bayrischen Motorsport Verbandes BMV unter Leitung ihres Vorsitzenden Ulli Nowack und dem Vizepräsidenten Sport, Manuel Freitag. Die DM kann kommen, wir müssen aber noch mal in Völklingen beim Bundesendlauf und in Suhl bei der DM mit einem Komitee vorbei schauen um uns noch einige Ideen und Kniffe bei den diesjährigen Gastgebern abzuschauen, so die beiden Vorsitzenden Michael Becherer und Oliver Becker sowie Jugendleiter Walter Lehmann, schließlich soll es ein Highlight im nächsten Jahr werden, an das sich alle noch lange erinnern werden. Na dann .. auf geht’s, Generalprobe gelungen ….

Klasse 1 Klasse 2

Klasse 3 Klasse 4

Klasse 5

 

 

 

 

 

 

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