BEBA vor Ort – Sommertour 2013 – zu Gast beim ADAC Nordbayern in Hammelburg

  • Hammelburg, in Mitten der Fränkischen Weinberge, perfekter Gastgeber
  • Hochklassiger Kart Slalom Sport bei Nordbayrischen Meisterschaften lässt den Weinberg brodeln
  • Gastgeber des AMSC Hammelburg erfolgreichster Verein
  • Bei Saharatemperaturen und Gewitterstürmen stellen BEBA Slalom Runner und BEBA Intermediate Runner
    ihre Klasse unter Beweis
  • Nordbayrisches Team fährt optimal vorbereitet zum BEL nach Schleswig

Die BEBA vor Ort – Sommertour 2013 – gastierte am vergangenen Wochenende hoch oben auf einem grandiosen Hochplattau der Fränkischen Weinberge in Hammelburg, bei den Nordbayrischen ADAC Kart Slalom Meisterschaften. Der gastgebende AMSC Hammelburg unter Leitung von Martin Kaiser und Xaver Roider hatte mitten in das idillische Biosphärenreservat Bayrische Röhn die Elite des Nordbayrischen Kart Slalom Sports zum Tanz durch den Pylonenwald geladen. Karl-Heinz Dietrich, der Kart Slalom Beauftragte des ADAC Nordbayern, hatte, in den noch kühlen, durch ein erstes nächtliches Gewitter lauen, sehr frühen Morgenstunden dieses Sonntags, einen flüssigen, für alle fairen, Parcurs auf das Vereinseigene Gelände gezaubert. Viele Helferinnen und Helfer waren schon sehr früh damit beschäftigt, nach dem nächtlichen Gewitterregen, gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer herzustellen. Letztendlich war die sportliche Leitung aber froh, das die BEBA Intermediate Runner zur Verfügung standen. Trotz der bereits früh um 8.00 Uhr einsetzenden Saharahitze mit Temperaturen über 35 Grad und der super Arbeit der Helfer standen Teile des Parcurs zu Beginn noch unter Wasser. Ideale Bedingungen für die BEBA Intermediate Runner – jetzt konnten die Reifen einem breiten Fachpublikum zeigen was sie wirklich zu leisten im Stande sind. Absolut faire, gleiche, Bedingungen fanden die Fahrer der Klasse 1 trotz der wechselnden Bedingungen in ihren 3 Wertungsläufen, wovon ein Lauf ein Streichergebnis lieferte, vor.

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Die Klasse 1 war fest in der Hand der Fahrer des MSC Röthenbach. Überlegen fuhr Noel Herrmann, zur großen Freude seiner Eltern und dem gesamten mitangereisten Röthenbacher Fans, den Titel ein. Sean Hartmann (ebenfalls MSC Röthenbach) sorgte mit dem Bronzerang für einen perfekten Auftakt aus Röthenbacher Sicht. Vizemeister und dritter Starter des ADAC Nordbayern in Schleswig beim BEL ist Marc-Steven Olonczik vom MC Ansbach.

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Bevor dann die Klasse 2  in den Pylonenwald gelassen wurde, endschied die Veranstaltungsleitung nun die BEBA Slalom Runner zu montieren. Die Temperaturen befanden sich jetzt bereits jenseits der 30 Grad Marke und die Strecke war absolut trocken. Perfekte Vorraussetzungen für einen hochklassigen, an Spannung nicht zu überbietenden, Wettbewerb. Gänsehautfieling lag im weitem Rund der Fränkischen Kartarena als mit Linus Pusch ein erster heimischer Fahrer nach der Krone des Nordbayrischen Champs griff. Doch die Konkurenz war stark. Sehr stark. An diesem Tag zu stark für Linus.  Trotzdem war der Jubel groß, als am Ende Linus Pusch vom gastgebenden AMSC Hammelburg als dritter die Fahrkarte nach Schleswig löste. Einen unerbittlichen Titelfight über drei Läufe leisteten sich aber Maximilian Wolf Thüring vom MSC Knetzgau und zur Überraschung vieler, Alina Fabian vom MSC Marktredwitz. Nach drei, auf des Messers Schneide geführten Läufen, lagen beide, mit Streichergebniss, bis auf die Hundertstelsekunde zeitgleich an der Spitze. Der bessere Einzellauf musste nun entscheiden wer als Nordbayrischer Meister nach Schleswig fährt und wer als Vize die Fahnen des Teams von Karl-Heinz Dietrich trägt. Schließlich sollte die top Zeit 33,48  sec. von Alina Fabian den Ausschlag zu gunsten der Fahrerin des MSC Marktredwitz geben. Sie war mit dieser Zeit 29 Hundertstel schneller als die Bestzeit von Maximilian Wolf Thüring.

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Die Klasse 3 beherrschte der Favorit. Christian Bachmann vom MSC Auerbach wurde seiner Favoritenrolle absolut gerecht und löste souverän das Tiket für Schleswig. Marco Müller (AMC Kitzingen) als Vizemeister und Andre Pfeiffer (AMC Weiden) als Dritter komplettieren das Nordbayrische Team in der Klasse 3. Nur winzige 2 Hundertstel Sekunden fehlten am Ende dem traurigen Philip Mayr vom MSC Bayreuth um sich in dieser hochklassig besetzten Klasse 3 aufs Treppchen zu schieben und das Tiket zum Traumziel eines jeden Kart Slalom Fahrers, dem BEL, zu lösen. Kopf hoch hieß es bei der Siegerehrung, die nächste Chance kommt bestimmt.

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Kaum waren die letzten Siegerfotos gemacht, sollte es erneut brodeln vor Spannung im Weinberg. Denn nun griff erneut ein Fahrer des AMSC Hammelburg nach der Krone. Aber in dieser super stark besetzte Klasse 4, die mindesten 10 Titelanwärter zu bieten hatte, musste schon eine Klasse Leistung an diesem Tag her, um sich zu behaupten. Leon Zwickel der Fahrer der Gastgeber brachte die notwendige Coolness mit, um sich in einen dramatischen Zweikampf mit Philipp Lehmann vom MSC Knetzgau zu begeben. Lehmann der als großer Favorit bei vielen galt, erlaubte sich bereits im Lauf 1 zwei Patzer und fand sich urplötzlich auf dem letzten Platz wieder, währenddessen Zwickel mit der Laufbestzeit im Lauf 1 sofort zu verstehen gab wer Herr im Hause ist. Nun aber konnterte Philipp Lehmann im Lauf zwei mit der Laufbestzeit, währenddessen bei Leon Zwickel doch der Druck zu stark erschien. Denn nun ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Lehmann – zwei Pylonen – sorgten für Entsetzen in den Gesichtern der Gastgeber. Zusätzlich tauchte plötzlich auch noch Felix Reß vom MC Bad Neustadt als jetzt zweiter mit nur 9 Hundertstel Sekunden Rückstand auf den nun plötzlich führenden Favoriten Philipp Lehmann im Verfolgerfeld vor Leon Zwickel auf. Welch eine Dramatik vor dem endscheidenden Lauf. Manche Zuschauer konnten kaum mehr hinsehen als Lehmann zum dritten und endscheidenden Lauf im Starthäuschen stand. 33,95 Sekunden, fehlerfrei -Laufbestzeit – klang es am Endes des Husarenritts durch die Lautsprecher. Das war’s dachten alle. Doch weit gefehlt. Leon Zwickel hatte trotz des Patzers in Lauf zwei seine Konzentration und seinen Kampfeswillen nicht verloren. Elegant und super schnell navigierte er sein Mach 1 Kart durch den Parcurs. Er fand in diesem endscheidenden Lauf einen Weg ins Ziel den bis dahin keiner gefunden hatte. Die absolute Laufbestzeit von 33,68 Sekunden spülte Leon Zwickel wieder zurück auf den schon verloren geglaubten Platz 1. 4 Hundertstel Sekunden trennten ihn am Ende von Philipp Lehmann. Der Weinberg bebte vor Freude. Als dritter sicherte sich Felix Reß den begerten Startplatz beim BEL vor der unglücklichen Julia Dreyer vom MSC Röthenbach, der schlappe 11 Hundertstel zur Qualli fehlten.

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Nun aber richteten sich  bereits während der laufenden Siegerehrung der Klasse 4 alle Blicke gen Himmel. Konnte man doch vom Hochplattau aus einen weiten Blick ins Fränkische Weinland werfen und erkennen das ein großes Unwetter, sprich Gewitter, aufzog. Karl-Heinz Dietrich und sein Team war gefragt. Jetzt die Richtige Endscheidung…. Ein Gewitter kann bis hin zu einem Abbruch alles verursachen. Die Chancengleichheit für die starken Teilnehmer der Klasse 5 stand im Mittelpunkt der Fragen die immer wieder mit ängstlichen Blicken gen Himmel gespickt waren. Letztendlich entschied die Veranstaltungsleitung auf einen Zeitplanmäßigen Start der Klasse 5. Hochspannung herrschte nicht nur bei den Zuschauern, die mit Blick an den immer bedrohlicher werdenden Himmel das Veranstaltungsende geradezu herbei sehnten, sondern auch bei den Fahrerinnen und Fahrern, die für das Geschehen am Himmel gar keinen Blick übrig hatten. So spannend und dramatisch ging es auch in der Klasse 5 zu. Auch hier hatten die Gastgeber am Ende etwas zu feiern, denn mit den beiden Qualifikationsrängen zwei und drei für Philipp Hofmann und Maximilian Roider hatte keiner der Verantwortlichen im Vorfeld gerechnet. Der AMSC Hammelburg avancierte mit den Ergebnissen dieser beiden Fahrer zum erfolgreichsten Club bei diesen Nordbayrischen Meisterschaften. Den Titel in der Klasse 5 errang aber Tobias Kastner vom MSV Falkenberg. Er war mit seinem Kart noch in den letzten Toren als die ersten Regentropfen bereits für große Unruhe unter den Zuschauern sorgte. Aber, die Entscheidung der Organisatoren sollte sich als genau richtig erweisen. Mit dem ersten Donnerschlag des beginnenden Unwetters fuhr der letzte Fahrer der Klasse 5 ins Ziel. In Windeseile wurde der Veranstaltungsplatz von den emsigen Helferinnen und Helfern noch kurz vor dem stömenden Regen so gut wie möglich geräumt. Die letzte Siegerehrung der Klasse 5 musste dann aufgrund des Unwetters in das Vereinsheim des AMSC Hammelburg verlegt werden. Auch dies gelang blendent und völlig unkompliziert. Eine tolle Veranstaltung ging im stömenden Regen und bei einem heftigen Gewitter bei Temperaturen von über 30 Grad zu Ende. Optimal vorbereitet durch den Einsatz des Equipments das beim BEL gefahren wird, reist das Nordbayrische Team als einer der Mitfavoriten nach Schleswig Holstein.

 

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