BEBA Kartreifen stellen auch bei Deutscher Kart Slalom Meisterschaft 2011 ihre Qualität unter Beweis.

  • Team Baden-Württemberg verteidigt souverän den Mannschaftstitel.
  • Jonas Wagner, Tim Schmidt, Florian Ahner, Lukas Leib und Alexander Abinger sind die Deutschen Kart Slalom Meister des Jahres 2011.
  • Tolle Outdoorveranstaltung der SFG Rinteln. Wettergott zeigte sich von seiner besten Seite.
  • Kris Heidorn (Fahrer im Porsche Carrera Cup Deutschland 2011) begeistert vom Projekt Elektrokart und den dort eingesetzten BEBA Kartreifen.
  • BEBA Kart Slalom Reifen stellen auch bei durchaus schwierigen Bedingungen (unterschiedliche Bodenbeläge) erneut ihre Qualität unter Beweis.
  • Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann lobte das Ehrenamtliche Engagement aller Organisatoren und Helfer der SFG Rinteln.
  • Motoballhochburg Kuppenheim (Baden) als Ausrichter der DKSM 2012 vorgestellt.
  • BEBA auch 2012 Ausrüster der Deutschen Kart Slalom Meisterschaft.

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Die Deutschen Kart Slalom Meister 2011. von links: Tim Schmidt (Dossenheim) K2, Florian Ahner (Kutenholz) K3,      Lukas Leib (Heddesheim) K4, Jonas Wagner (Rockensußra) K1 und Alexander Abinger (Eiselfing) K5. Rolf Hesse (Südbaden) – im Hintergrund – gibt derweil schon mal den Veranstaltungsort und die Eckdaten der Deutschen Meisterschaft 2012 bekannt.

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Team Baden-Württemberg Deutscher Mannschaftsmeister im Kart Slalom 2011 (Leon Schütze, Tim Schmidt, Selwyn Hochmann, Nils Klingler, Maximilian Leuz). Vizemeister ist das Team Nordrhein-Westfalen (Jan Anders, Kevin Altmilks, Robert Schopian, Manuel Schaller und Nikolas Neufeld). Den Bronze Rang eroberte sich das Saarland in der Besetzung (Leon Wirtz, Philipp Both, Jonas Laubenthal, Dennis Schweizer und Robin Wax). Jürgen Hieke(DMSJ) und Erhard Steker (SFG Rinteln) nahmen die Ehrung vor.

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Jonas Wagner (Rockensußra) Deutscher Meister 2011 in der K1. Vizemeister wurde Leon Schütze (Groxheimertal) und Bronze ging an Dominik Novotny (Hutthurm). Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (rechts) nahm gemeinsam mit Jürgen Hieke (DMSJ) die Siegerehrung vor.

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Die Grundlage für den späteren Triumph. Florian Ahner in seinem zweiten Wertungslauf.

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Hoch konzentriert – Florian Ahner aus Kutenholz – unmittelbar vor dem entscheidenden 4 ten Lauf. Es wurde die Tagesbestzeit in der Klasse K3 und damit der Deutsche Meistertitel 2011.

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Alexander Abinger (Eiselfing) Deutscher Kart Slalom Meister 2011 in der K5.  Die Anspannung ist verfolgen, der Titel eingefahren. Locker genießt Alexander seinen Triumph im Meisterkart.

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Das Medieninteresse war groß. Der Fernsehsender SAT 1 war live vor Ort. Mit der Onboard Camera ging es durch den Parcurs.

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Mit der Präsentation ihres Projekts – Elektrokart – an der Technikerschule Burgdorf sorgte das Abschlußsemester 2011 für großes Interesse in Rinteln. Auch BEBA Karttires war von Beginn an mit in dieses Forschungsprojekt eingebunden. Kris Heidorn (Fahrer PCCD 2011) war nach einigen Runden durch den Meisterschaftsparcurs begeistert von der Leistungsfähigkeit dieses E-Karts. Lediglich ein Soundgenerator müsse noch angebaut werden um das richtige Rennfeeling zu erzeugen, denn völlig lautlos jagt dieses Gefährt mit fast 90 km/h über den Parcurs. Darüber hinaus verfügt es auch über einen Rückwärtsgang.

Ab Freitag dem 14. Oktober bis einschließlich Sonntag den 16. Oktober 2011 stand die Niedersächsische Weserstadt Rinteln ganz im Zeichen des Kart Slalom Sports. In diesen Tagen fühlte man buchstäblich das Herz dieses Jugendsports an der Weser schlagen. Die SFG Rinteln hatte im Auftrage der Jugendorganisation des DMSB, der DMSJ, den Zuschlag für die Ausrichtung der diesjährigen Deutschen Kart Slalom Meisterschaft erhalten. Stolz können sie sein, die ca. 70 Mitglieder der SFG Rinteln, die unter Leitung von Erhard Steker und seinem Team eine tolle Veranstaltung organisierten. Ein bischen Risiko war schon dabei, erinnert sich Steker, als wir uns für den Austragungsort an der alten traditionsreichen Weserbrücke entschieden. Man weis ja nie wie einem der Wettergott Mitte Oktober holt ist. Der Wettergott hat sein bestes gegeben damit diese Veranstaltung auch das bekam was sie verdient hatte – Sonne pur. Gleichbleibende Bedingungen über zwei Tage hinweg für alle Fahrer.

Schwierige Bedingungen prognostizierten die meisten Verantwortlichen als sie am Freitag Abend das Veranstaltungsgelände in Augenschein nahmen. Gespannt achtete man darauf wie das Schiedsgericht den Kurs für Tag 1 stellen würde, denn es gab mindestens zwei, wenn nicht gar drei verschiedene Untergründe. Pflaster, grober und feiner Asphalt waren auf jeden Fall von den Fahrern, den Karts und auch von den BEBA Reifen zu bewältigen. Keine leichte Aufgabe für das Schiedsrichterteam. Am Ende konnten aber alle ganz gelassen sein, denn das Schiedsrichterteam war sich seiner Verantwortung bewusst und stellte einen fairen Parcurs. Die PCR Karts gepaart mit dem BEBA Slalom Runner Reifen zeigten auch dieses Mal das sie mit derart schwierigen Verhältnissen keine Probleme haben. Das Team vom Beule Kart Service stellte Kart und Reifen wieder genau auf die vorherschenden Bedingungen ein, sodas es am gesamten Rennwochenende kein einziges technisches Problem geben sollte.

Am Samstag Morgen war es dann soweit, das Ziel einer ganzen Jahresarbeit, das Finale um die Deutsche Kart Slalom Meisterschaft 2011 startete pünktlich. Der erste Tag stand ganz im Zeichen einer guten Grundlage für das Grande Finale am Sonntag. Wie nicht anders zu erwarten waren die Sieger der Vorwoche beim ADAC Bundesendlauf auch jetzt wieder im Vorderfeld zu finden. Aber es erwischte auch den ein oder anderen Favoriten. In der Klasse 5 hatte der ADAC BEL Sieger der Vorwoche Janik Anglade (Saarland) einen raben schwarzen Tag. Am Ende standen bei ihm 2 Pylonenfehler zu Buche, welche ihn aussichtslos an das Ende des Feldes spülten. Die Enttäuschung war verständlicher Weise riesig,  gehörte doch Jannick zum engsten Favoritenkreis. Auch Oliver Thiem, der BEL Sieger in der Klasse 1 patzte, gar 3 Pylonenfehler in den ersten beiden Läufen sollten auch ihn bereits am ersten Tage alle Hoffnungen rauben. Die beiden Prominenten sollten aber nicht der einzigsten Unglücksraben an diesem Wochenende bleiben. Wo es Sieger gibt, da muss es auch Plazierte geben war allerorts zu hören. Eigendlich sind ja alle Sieger die hier in Rinteln starten dürfen. Diese 30 Fahrerinnen und Fahrer je Klasse bilden die Creme de la Creme des Deutschen Kart Slalom Sports 2011.

Mit folgenden Zwischenständen nach zwei Läufen verabschiedete man sich in einen gemütlichen Abend in Weserstädtchen Rinteln:

Klasse 1: Leon Schütze (Baden-Württemberg) vor Jonas Wagner (Thüringen) und Dominik Novotny (Bayern)

Klasse 2: Tim Schmidt (Baden-Württemberg) vor Niklas Koch (Hessen) und Justin Schmiel (Schleswig Holstein)

Klasse 3: Robert Schopian (Nordrhein-Westfalen) vor Leon Volkmann (Bayern) und Lucas Hemfurt (Nordrhein-Westfalen)

Klasse 4: Thomas Schwab (Bayern) vor Philipp Drayß (Baden-Württemberg) und Alexander Kattenbach (Hessen)

Klasse 5: Florian Ernstberger (Bayern) vor Robin Wax (Saarland) und Alexander Abinger (Bayern)

Am frühen Sonntag Morgen war es dann soweit, der Tag der Entscheidung stand unmittelbar bevor. Kalt war es an der ehrwürdigen Weserbrücke, sehr kalt. Aber das ließen sich die jüngsten Teilnehmer in der Klasse 1 nicht anmerken, denn spürbar hoch war das Lampenfieber und nicht nur das der Fahrerinnen und Fahrer sondern auch das der Eltern und Betreuer. Alle Bleistifte waren gespitzt für das mitschreiben der Zeiten und Pylonenfehler. Die SFG Rinteln war sogar online im Netz mit den Ergebnissen, sodas auch ruhig mal eine Kulimiene eingefrohren sein konnte. Alle Ergebnisse waren punktgenau da. Der Rangdritte des Vortages, Dominik Novotny, war dann als drittletzter des dritten Laufes der K1 am Start. Klar auf Angriff, war offensichtlich seine Taktische Anweisung. Aber auch er kam, wie über 20 andere Starter, nicht fehlerfrei durch den Parcur in diesem 3 ten Lauf. Ein Pylon und damit zwei Strafsekunden warfen ihn zurück. Nun Jonas Wagner, der Thüringer, ganz überraschend stand er da, in der Lauerposition. Volles Risiko, entweder hop oder top, schließlich musste er 8 Zentel Sekunden gut machen. Ein Klasse Lauf des Thüringer Burschen. Fehlerfrei – nur Oliver Thiem der BEL Sieger der Vorwoche – war in diesem 3 Lauf noch einige Zentel schneller. Diesmal Fehlerfrei, das beförderte ihn wieder ein ganzes Stück nach vorn. Doch noch was drin für den super schnellen Jungen aus Bayern? Die Konkurenz geschockt, ein Husarenritt von Oliver Thiem durch den Pylonenwald. Nun aber der Führende des erst Durchgangs, Leon Schütze, auch er voll auf Angriff. Etwas anderes blieb nicht. Keine taktischen Spielchen möglich. Null Fehler, aber 44 Hundertstel auf Jonas Wagner verloren. Ganze 42 Hundertstel an Vorsprung rettete Leon ins Ziel. Die pfeilschnellen Oliver Thiem und Dominik Novotny lauern auch noch und hoffen auf Pylonenfehler der Konkurenz. Die Nerven sind zum Zerreißen angespannt. Oliver Thiem muss als erstes im entscheidenden Lauf in das Kart. Alles oder Nichts, was anderes blieb ihm nicht. 27,00 sec. die absolute Bestzeit, ein Ritt auf der Rasierklinge. Klasse, aber aber… der Streckensprecher meldet einen Plylonenfehler. Alles aus. Am Ende bleibt Platz 10. Nun kommt von den schnellen Leuten Dominik Novotny. Er muss eine niedrige 28 ger Zeit fahren, fehlerfrei, um eine Chance auf das Podium zu haben und weiter Hoffnung schöpfen zu können auf Fehler der anderen. Aber Achtung, Zeid Firas Tajo aus Württemberg hatte sich klamheimlich in eine Top Ausgangsposition manövriert. Dominik Novotny fährt voll auf Angriff, fehlerfrei … die Zeit? …. die Uhr steht bei 28,19 sec. Rechnen …. Der Computer wirft es aus. Eine Hundertstel trennen Dominik und Zeid Firas nach 4 Läufen. Unglaublich …… Dominik hat sich wieder zurück auf das Podest gefahren, soviel steht bereits jetzt fest. Nun ist Jonas Wagner an der Reihe, der Rangzweite, 42 Hundertstel muss er aufholen auf den Führenden Leon Schütze. Oder doch ein Sicherheitslauf … Nein, volle Pulle in den Parcurs und da passiert es, ein Pylonfehler im letzten Lauf …. nein, nein alles aus, das darf nicht war sein. Seine tolle Zeit von 28,16 sec. geht fast unter in der Enttäuschung. Nun die Gesamtzeit …. 129,53 sec., doch Jonas ist noch vorn, trotz Pylon hat er noch minimale 23 Hundertstel Vorsprung vor dem wieder herangesprungenen Dominik Novotny. Jetzt Leon Schütze. Ein Sicherheitslauf reicht … einfach Fehlerfrei und die Sache ist Durch. Doch Vorsicht solche Sicherheitsläufe sind gefährlich. Und tatsächlich, es kam wie es aus Sicht von Leon nicht kommen sollte, auch bei Ihm fiel ein Pylon und das bei einem gefühlten Sicherheitslauf. Was sagt die Uhr ….. 28,67 sec. Am Ende fehlen in der addition aller 4 Läufe ganze 9 Hundertstel Sekunden. 129,62 sec. stehen für Ihn Schlußendlich in der Wertung. Jonas Wagner kann es gar nicht fassen, trotz einem Plylonenfehler Deutscher Meister 2011, mit hauchdünnen Vorsprung vor Leon Schütze und Dominik Novotny. Um den Hauch von einer Hundertstel Sekunde verpasste Zeid Firas Tajo den Sprung auf das Siegerpodest. Welch ein Auftakt an diesem Sonntag!

In der Klasse 2 hatte Tim Schmidt bereits am Samstag den Grundstein für den Titel gelegt. In Lauerposition lagen Niclas Koch und Justin Schmiel. Von den Führenden musste zuerst der Holsteiner Justin Schmiel auf die Strecke. Doch er zeigte Nerven, 3 Pylonenfehler. Da ging es in der Ergebnisliste steil abwärts. Nun Niklas Koch, der Hesse, Schützling von Lothar Brobach seinem Betreuer. „Hau rein Junge“ brüllte Lothar. Ein fullminanter Lauf gelang. Laufbestzeit 26,47 sec. Niklas lies also nicht locker und setzte seinen Konkurennten Tim Schmid,t vor dessen dritten Lauf, ein wenig unter Druck. Doch der lies sich gar nichts anmerken und steuerte sein Kart fehlerfrei durch den Pylonenwald. 26,56 sec. standen für ihn zu Buche. Nur 9 Hundertstel vom großen Vorsprung eingebüst. Tim Schmidt dominiert auch nach Lauf 3. Inzwischen sind durch den Patzer von Schmiel, Ramon Türk und Kevin Altmilks in die Lauerstellung vorgefahren. Bevor Niklas Koch und Tim Schmidt als letzte Starter ins Rennen gehen, führt Türk vor Altmilks. Nun Niklas Koch …. die Nerven von Lothar Brobach sind bis ans Zerreisen angespannt. Oh je ….. ein black out …. auch ihn ereilt das Schicksal …. zu Stark die Last die auf ihm ruhte. 3 Plylonenfehler im entscheidenden Lauf und dazunoch eine indiskutable Zeit. Platz 17 am Ende … Entäuschte Gesichter allerorts. So nah dran am Podest und jetzt das ….. Kopf hoch Niklas. Es waren drei Klasse Läufe aber bei eben diesen vierten und entscheidenden hat es nicht gepasst. Nun konnte es Tim Schmidt ruhig angehen lassen, so groß ist jetzt bereits sein Vorsprung. Aber kann der Junge aus Dossenheim es überhaupt ruhig angehen lassen … nein, kann er nicht. Auch diesmal wieder die zweitbeste Laufzeit, fehlerfrei. Tim Schmidt ist überragender Deutscher Meister in der Klasse K2.

Auch in der Klasse 3 ging das Favoritensterben weiter. Lukas Herfurth musste als erster der drei Führenden ran. Ein Pylonfehler warf ihn bereits früh aus dem Kreis der Podestanwärter. Leon Volkmann dagegen drehte richtig auf 25,42 sec., bis dahin die zweitbeste Laufzeit in Lauf 3, nach Florian Ahner aus Niedersachsen, der eine Hundertstel schneller war. Nun der Favorit und BEL Sieger der Vorwoche, Führender nach zwei Läufen, Robert Schopian …. Oh je …. das gleiche Schicksal wie Jannik Anglade und Oliver Thiem ereilt jetzt auch ihn … 3 Pylonenfehler …. alles aus. Weit, weit fällt er zurück.Das Blatt hat sich gewendet in Lauf drei. Nun ein Quartett an der Spitze Volkmann, Lehmann, Ahner und Siebert. Alle 4 bringen das Kunsststück fertig und legen eine Null Fehler Finalrunde hin. Am stärksten trumpft der für die Gastgeber aus Niedersachsen startende Florian Ahner auf. Unter Fangesängen und Anfeuerungsrufen fährt er die Besttzeit in diesem Lauf. Aber wird das reichen für das Podest? Ja, denn die Zeit von Philipp Lehmann aus Knetzgau ist 14 Hundertstel langsamer. Heist in der addition aller 4 Läufe,  10 Hundertstel geben den Ausschlag für Florian Ahner. Auch Jakob Siebert, der Holsteiner, kommt nicht ganz herran an Ahner, es fehlen am Ende weitere 28 Hundertstel. Nun Leon Volkmann, er hat alles in der Hand …… fehlerfrei …… was sagt die Uhr? Es sah nach einem Sicherheitslauf aus. Ein wenig zuviel Sicherheit 26,53 sec. seine Zeit. Fast eine Sekunde verloren auf Florian Ahner. Zuviel, viel zu viel. Leon Volkmann verpasst sogar noch um 11 Hundertstel das so sicher geglaubte Podest. Deutscher Meister, wir haben einen Deutschen Meister … Niedersachsen und das Weser Ems Land feiern. Florian Ahner holt den Titel in der Klasse 3. Eine Überraschung, eine faustdicke schöne Überraschung. Sportlicher Lohn für die Mühen der Gastgeber.

In der Klasse 4 befand sich der BEL Sieger der Vorwoche, Manuel Schaller in Angriffsposition 4. Allerdings waren die beiden Führenden Thomas Schwab und Philipp Drayß schon ein Stückchen weg, sodas Angriff die einzigste Deviese für Manuel sein konnte. Bereits in Lauf drei reihte sich Manuel Schaller dann in die Reihe der traurigen BEL Sieger der Vorwoche ein. Auch er patzte. Sein Angriff auf die Führung wurde mit zwei Pylonenfehlern jäh gestoppt. Auch der Führende Thomas Schwab erlaubte sich einen Patzer bei seinem Ritt durch den Pylonenwald. Sensationelle 24,46 sec. halfen aber nur bedingt um nicht ganz aus dem Spitzenbereich herraus zu fallen. Plötzlich schien der Weg frei für Philipp Drayß, den Schützling von Rolf Hesse, der an diesem Wochenende aber als Schiedsrichter aktiv war und daher die Würtemberger Mannschaftsführung an Ralf Hochmann weitergegeben hatte. Auch der Schützling von Lothar Brobach, Alexander Kattenbach, war ganz nah dran am großen Coup. Nun noch Lauf 4 durchbringen und alles ist in trockenen Tüchern. Denkste …. so ernüchternd kann der Sport sein und doch so schön. Auf der einen Seite pure Freude auf der anderen bittere Enttäuschung. Aus dem Nichts hatten sich plötzlich Lukas Leib und Nils Klingler, zwei weitere Württemberger, herangefahren an die Spitze. Bevor Alexander Kattenbach ins Kart stieg lag Lukas Leib vorn. 5 Zentel vor Nils Klingler, das ist deutlich. Aber Alexander Kattenbach kann das alles pulverisieren. Der Junge ist sau schnell, proffezeit Lothar Brobach. Aber Achtung Lothar. Ja ….., Ja …., Ja …..,  klingt es wie aus tausenden von Kehlen als Alexander um die Plylonen saust. Da plötzlich …. wie versteinert sind die Gesichter der Hessen Fans. Ein Plylon ….. nein, das darf nicht war sein. Sensationelle 24,92 sec. brennt  Alexander in den Asphalt an der Weserbrücke. Aber diese eine Pylone zerstört einen Traum. Alexander fällt hinter Lukas und Nils zurück. Immer noch Platz 3, trotz Pylone. Aber da steht ja noch einer, Philipp Drayß der Südbade aus Waldkirch. Jetzt fehlerfrei durch und die Sensation ist perfekt. Alles läuft rund, sicher steuert Philipp dem Ziel entgegen, seine Zeit ist gut. Nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Den Titel vor Augen, nur noch wenige Meter bis zum Ziel. Doch da ….. da … da fällt sie, die eine Pylone … in der letzten Aufgabe. Aus, aus ist der Traum vom Titel. Traurig, Tränen und noch viel mehr. So greifbar nahe war der Titel. So nahe wird er nie mehr sein. Meister, Meister ….. Lukas ist Erster und Nils ist zweiter. Diese Szenen spielen sich alle ab im Zelt der Württemberger Mannschaft. Pure Freude und große Trauer ganz Nahe. Lukas Leib aus Heddesheim ist Deutscher Meister 2011 in der Klasse 4.

Die Klasse 5 sieht das Duell zwischen Bayern und dem Saarland. Die Königsklasse ganz fest in der Hand dieser beiden Bundesländer. Robin Wax der Saarlandmeister sprang in die Bresche als Jannick Anglade am Samstag patzte und heitzte Florian Ernstberger (Waldershof) dem Spitzenreiter des ersten Tages mächtig ein. Nur eine Hundertstel trennte die beiden. In Lauerposition ein weiterer Bayer mit Alexander Abinger. Er ist aber schon um einiges zurück. Es scheint alles auf einen Zweikampf Ernstberger, Wax hinauszulaufen. Abinger muss als erstes ran. Souverän bringt er Lauf 3 nach Hause. Fehlerfrei in einer guten Zeit. Alexander mischt weiter mit. Nun Robin Wax …. 24,86 sec. Laufbestzeit fehlerfrei in Durchgang 3 … bis dahin. Robin Wax meldet seine Ansprüche auf den Titel heftig an und setzt damit Florian Ernstberger mächtig unter Druck. So sollte das sein, die Taktik von Oliver Warken, dem Saarland Chef, schien aufzugehen. Florian Ernstberger steht bereit …. Start …… erstes Tor, zweites Tor alles gut, schnell ist er, dann plötzlich ein Verbremser vor dem Kasten ….das Kart rutscht in den Kasten, jede Menge Pylonen fallen …. alles aus, alles aus. Ganz traurige Gesichter in der Bayrischen Mannschaft. 9 Pylonen… der Druck war enorm hoch. Zu hoch an diesem Tag für Florian. Kopf Hoch Junge, so Tage gibt es im Leben eines Sportlers. Nun scheint der Weg frei für Robin Wax. Einzig Abinger könnte noch gefährlich werden. Aber über eine Sekunde Vorsprung, das Ding ist Durch, der Drops ist gelutscht war allerorts zu hören. Wax ist sensationell gut drauf, das lässt er sich nicht mehr nehmen. Bevor es zu dem offensichtlich schon entschiedenen Duell kommt schiebt sich ersteinmal Maximilian Leuz unbeindruckt nach vorn und schnuppert am Podest. Auch der Pfälzer Kevin Gierenz hat sich offensichtlich schnell an die für Ihn unbekannten BEBA Reifen gewöhnt. Er wird von Veranstaltung zu Veranstaltung stärker und liegt plötzlich in Podestplatznähe. Zunächst aber der Herrausforderer Alexander Abinger. Unbeeindruckt bringt der Südbayer aus Eiselfing seine Runde fehlerfrei und schnell ins Ziel. Platz 2 ist sicher. Ein toller Erfolg. Robin Wax muss nun auch fehlerfrei bleiben und in einer durchschnittlichen Zeit ins Ziel kommen. Der Vorletzte Starter bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft. Die Entscheidung ….. Robin Wax ist schnell …. aber ein wenig Sicherheit ist im Lauf zu spüren, Respekt? …. Nein …. immer weiter Junge, du schaffst das ……hält die Konzentration? ….. Nein, nein …. ein Pylon fällt. Aus der Traum ….. Alexander Abinger wird Deutscher Meister 2011 …. und Robin Wax purzelt sogar noch auf den 4. Platz. Der Pfälzer Gierenz hat ihn noch in letzter Sekunde den Bronzerang entrissen. Eine spannende Entscheidung in der Königsklasse.

In der Mannschaftswertung war die Entscheidung um den Titel längst gefallen. Das Team Baden-Württenberg unter Leitung von Ralf Hochmann verteidigte souverän den im Vorjahr in Hagen gewonnenen Titel. Zweiter wurde Nordrhein-Westfalen vor dem Saarland.

Zu den vielen Zuschauern dieses spannenden Tages zählte auch der Porsche Carrera Cup Deutschland Fahrer Kris Heidorn. Er präsentierte gemeinsam mit einigen Technikern der Technikerschule Burgdorf im Rahmenprogram ein Elektrokart und sorgte damit für Aufsehen. Immerhin knapp 90 km/h und ein schönes Anzugsdrehmoment bringt dieses lautlose Kart auf den Asphalt. Ledeglich die Soundanlage fehle um das rechte Racefeeling zu bekommen. Heidorn zeigte sich überrascht von der Qualität der auch in diesem Projekt eingesetzten BEBA Kartreifen.

Eine tolle Veranstaltung ging mit der Siegerehrung am Abend zu Ende. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann lobte das Ehrenamtliche Engagement aller Organisatoren und Helfer der SFG Rinteln. Der 70 Mitglieder umfassende Motorsportclub hat das Land Niedersachsen würdig vertreten. Den Worten des Ministers schlossen sich Landrat, Bürgermeister und der ADAC Vorstand „ohne Wenn und Aber“ an. Sie richteten auch einen Dank an den Wettergott, denn auch er hatte in den Tagen von Rinteln sein Bestes gegeben und den Veranstaltern um Erhard Steker „mit Sonne pur“ den verdienten Lohn für viele viele Stunden Ehrenamtliche Arbeit geschenkt.

Zum Schluß kündigte Rolf Hesse die Deutschen Meisterschaften 2012 in der Badischen Motoballhochburg Kuppenheim an. Auch in Südbaden greift man auf die bewährte Kombination PCR Kart und BEBA Slalom Runner bzw. BEBA Intermediate Runner im Jahr 2012 zurück.

Eine tolle Veranstaltung geht mit einem ganz großen Dankeschön an die Organisationsmanschaft und das Helferteam zu Ende. Die Deutschen Meisterschaften im Kart Slalom in Rinteln werden uns in guter Erinnerung bleiben.

 

 

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