-Siehe Bericht vom Gesamtklassement-
So könnte man die Rückschau auf Cheb kurz und schmerzlos abhandeln. Da braucht eigentlich keiner mehr eine Trophy-Wertung, oder? In den letzten Jahren gelang es immer Mal einem Team in die Top-5 vorzustoßen, in diesem Jahr sind die Trophy Teams Stammgast auf dem „Gesamtpodium“ Das Feld ist so eng zusammengerückt, das schon ein wenig Zusatzgewicht oder ein kleines Problemchen reicht um das Establishment aus den Top-Ten zu verbannen. Dazu kommt, dass gleich 2 Mannschaften vom MSC Oberflockenbach (33&34) nicht oder nur sporadisch antreten können. Die Hauptsache ist aber, das die Trophy-Teams nicht nur schnell unterwegs sind, sondern auch immer weniger Fehler bei der Taktik und Strategie machen. Bei einer Distanz von 3 oder 6h und dementsprechenden wenigen Boxenstopps, können die „Erfahrenen“ auch nicht mehr dagegenhalten wenn bei Ihnen eine Kleinigkeit schief gelaufen ist, gerade wenn man (wie in Cheb) die Pace-Kart Phasen an einer Hand abzählen konnte.
Es fing in Cheb mit dem Quali an. Dort brannten beide Schnitzelalm Team in die erste Startreihe. Mit HTP auf P7, PixelX auf P9 und Euroracing auf P10 ging die Hälfte der Top-Ten an die Trophy Mannschaften. Was in den 3 Rennen folgte war nun die ganz große Nummer der Scuderia Nove Rosso. Zwei Siege und ein 3. Trophy Rang bedeutete ganz locker den Gesamt und Trophy-Sieg. Das Schnitzealm Racing Team brachte beide Mannschaften auf die Plätze 2 und 3 und war damit die nächste große Überraschung des Wochenendes. Über die Konstanz (P7, und 2x P6) holten sich die Euroracer den Gesamtplatz 4 in der Trophy. Nur knapp dahinter dann PixelX aus Braunschweig. Der Trophy-Tabellenführer hatte vor allem das 6h Rennen verwachst (P14) konterte dann aber mit einem Sieg im abschließenden 3h Rennen. Die weitere Reihenfolge lautete dann P6 für die MSC O Slalomracer vor dem http Kart Team, WGKC II, BPR Racing und die Hausexperten.de II
BPR hatte sich mehr erhofft von Cheb, schließlich konnte man im Vorjahr für eine große Überraschung sorgen in dem man das 6h als Gesamtführender beendete. Auch für Curto Racing (P12) und Euroracing by Autoservice ok (P13) lief nicht alles wie gewünscht. Bei Born4 Racing ist man für einen kleinen Lichtblick (P10 im 6h Rennen) schon dankbar. Die haben wirklich ein Seuchenjahr und mussten erneut als erste Mannschaft im Rennen1 ihr Triebwerk wechseln.
Bleibt die Frage was den Trophy-Teams noch fehlt um sich auch dauerhaft in der Top Liga festzusetzen? Das ist genau die Schwierigkeit aller Teams. Eine starke Leistung nicht nur zu wiederholen, sondern auch über das gesamte Jahr, Rennen für Rennen, mit immerhin gesamt 81 Rennstunden immer wieder zu bestätigen. Dieses Kunststück, dann auch noch mit den „Strafgewichten“, blieb bisher den GTC Top Teams vorbehalten. Dazu darf sich die Scuderia Nove Rosso dann ab 2016 auch offiziell wieder zählen. Mit dem Gesamtsieg in Cheb ist der Aufstieg in die Top-Liga jetzt schon in trockenen Tüchern, auch wenn man am Ende die Trophy-Meisterschaft verpassen sollte.