Archive for September 18th, 2016

Youngster Cup: Dean Mussenbrock’s 4 fach Triumph. Conner Karnik 4 x Vize, Leon Schmitt 3 x auf Podest.

Sonntag, September 18th, 2016

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Zwei Tage stand das Verkehrsübungsgelände in Fulda ganz im Zeichen des Kartsports. Der ADAC Kart Youngster Cup gastierte auf der Kartbahn in Mittelhessen. Dean Mussenbrock (Fuldaer AC) war der große Triumphator bei seinem Heimrennen. Er siegte in allen 4 Läufen und baute seine Führung im Gesamtklassment deutlich aus. Ihm am nächsten kam Conner Karnik (AMC Lahn/Eder) der eigendlich auch ein perfektes Wochenende hatte, eigendlich … denn er wurde 4 x Zweiter …. er musste aber den Polesetter Dean Mussenbrock jedes Mal ziehen lassen, was ihm sicher etwas schwer gefallen ist. 4 x Zweiter heist aber auch Neuer 2 ter der Gesamtwertung und das wiederum spornt an für die beiden letzten Rennen. Jetzt heist es alles rein legen, noch ist der Titel in Reichweite. Leon Markus Schmitt (MC Eisenach) musste einmal Jannik Remmert (Fuldaer AC) den Vorrang auf dem Podest lassen, aber 3 x holte er den Bronze Rang. Der Eisenacher liegt jetzt auf Rang 3 der Gesamtwertung. Wenn nichts außergewöhnliches passiert sollten es diese 3 sein die den Titel 2016 unter sich ausmachen. Dean Moussenbrock geht sicherlich gestärkt durch diesen Coup des 4 fach Triumphs in die letzten beiden Rennwochenenden in Hagen und Wittgenborn und will am Ende in Wittgenborn den Titel feiern. Aber Vorsicht ist geboten, ein Patzer und die beiden Verfolger sind vorbei gesprungen. Jannik Remmert und Nils Höber (Harsewinkel) werden es schwer haben am Ende in der Gesamtwertung noch auf’s Podest zu springen. Gute Platzierungen in den einzelnen Rennen müssen das Ziel dieser beiden sein. Die 3 Titelanwärter ein wenig ins Schwitzen bringen, so könnte das Ziel lauten.Benedikt Korov, Ben Grosskopf, Louis Jacobs, David Kozlewski, Noah Schuster und Ennio Leib werden die beiden letzten Rennveranstaltungen des Jahres nutzen um weiter Erfahrung zu sammeln. Allen ist aber durchaus zuzutrauen bei Patzern der führenden Konkurrenz sofort da zu sein und ihre Minimalchance zu nutzen. Ein Podestplatz wäre für sie ein Traum am Ende eine langen Youngster Cup Saison.

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So eng war’s noch nie. Die großen Favoriten zittern sich zur DM nach Pößneck und zum Bundesendlauf nach Hannover. BEBA Sommertour vor Ort.

Sonntag, September 18th, 2016

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BEBA Sommertour vor Ort …Nordbayern, Südbayern, Hessen, Thüringen, Saarland, Pfalz, Süd,- und Nordbaden, Württemberg, Mittelrhein, Westfalen, Ostwestfalen, Nordrhein … Den größten Teil der deutschen Elite im Jugendkart Slalom konnte das BEBA Team auf seiner Sommertour 2016 bereits vor dem großen Finals in Hannover und Pößneck in Augenschein nehmen. Leider lagen in diesem Jahr die Temine ein wenig unglücklich, sodass wir in diesem Jahr nicht alle Finalteilnehmer in ihren Quallis sehen konnten und können. Aber eins steht jetzt schon fest… Noch nie war es soooooo eng bei der Qualli wie in diesem Jahr. Hundertstel Sekunden gaben den finalen Ausschlag. Manch Träne floss, verständlich. Und unbändige Jubelschreie ertönten über das weite Areal, als die Sprecher die Qualifizierten auf’s Podium riefen. So ein verflixter letzter Pylon im 4 Lauf direkt bei der Zieleinfahrt, das gibt’s doch nicht, er fällt und zerstört alle Hoffnungen. Große Disskusionen um die Ausfahrt aus dem Halteraum. Rausgewunken oder nicht. Strafsekunden oder keine – wie wird das Regelwerk ausgelegt. Schiedsrichter im Fokus. Streckenposten im Rampenlicht. Vielerorts das gleiche Bild. Das BEBA Team sieht große Paralelen in den einzelnen Quallis. Bei den großen Favoriten beginnt das Zittern schon im ersten Quallilauf. Pylon …alles vorbei…selbst den ehrenamtlichen Beauftragten schießt die Schockstarre ins sonst so lockere Gesicht. Unsere Hoffnungen für die DM schwinden Meter um Meter, Fahrer um Fahrer. Alles aus ,alles aus, ruft ein erfahrener Fahrensmann, getroffen von den einzelnen Ergebnissen der haushohen Favoriten. Die Spannung ist kaum zu ertragen. Risiko, so dicht ran wie möglich an die Pylonen, die Betreuer versuchen das unmöglich scheinende doch noch möglich zu machen. Tunnelblicke aller Orten. Das Große Zittern….das Rechnen und immer wieder die Nachfrage…wieviele Qualliplätze hat die Region. Trotz mehrer Pylonen manch großer Favorit und manch erfolgreicher Fahrer klammert sich an den letzten Srohhalm….. ja, vielerorten sind es nur Hundertstelsekunden (manchmal nur 1, manchmal 3 Hundertstel nach 4 Umläufen ohne Streichwertung – Unglaublich). Einspruchsfrist … auch ein Wort des Sommers 2016… das Halterraumthema hält alle Beteiligten Landauf Landab in Atem. Dann doch die Gewissheit… die Favoriten kommen doch nach Hannover und Pößneck. Hauchdünn war’s am Ende und trotz mehrerer Pylonen, quallifiziert – wie schnell sind die denn ? …was für ein Sommer…. Was werden das für Finals werden …wir freuen uns auf tollen Jugend Kart Slalom Sport in den nächsten Wochen. Hochspannung garantiert.

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Senior Masters: Hausexperten vorn. BPR Racing II vor Titelverteidigung

Sonntag, September 18th, 2016

14231882_657277471095343_1315674629708007643_oDie Hausexperten.de II holten in Wackersdorf mit ihrer #88 den ersten Saisonsieg und halten die Meisterschaft weiter offen. Der Tabellenführer von BPR Racing II fand sich in Wackersdorf nach einer Zeitstrafe nur auf P6 wieder und benötigt nun beim Finale zumindest einen achten Rang. Je nach Starterzahl beim Finale bedeutet dies aber fast den letzten Platz. (In Wackersdorf waren nur 7 Senior Teams am Start) Es spricht also alles dafür das BPR den Senior Masters Titel verteidigen kann.

14232992_657277417762015_6076121120882756245_nCurto Racing holte in Wackersdorf P2 mit einer Runde Rückstand auf die Hausexperten. Eine weitere Runde zurück lief B&W Racing knapp vor Shark Endurance Racing II ins Ziel. Diese beiden liegen nun punktgleich auf dem dritten Rang. Hinter ihnen lauert mit 6 Punkten Rückstand Sensory Minds Racing.

Der Kampf um diesen dritten Rang wird in Wittgenborn das Salz in der Suppe sein.

 

WDW Junioren wehren Matchball ab. Schnitzelalm Junioren in Gesamtwertung weiter vorn.

Sonntag, September 18th, 2016

WDW Junioren siegenMit ihrem Sieg in der Junior Trophy im Rahmen des Bavarian 24h, wehrten die WDW Junioren den ersten „Matchball“ der Schnitzelalm Youngster ab. Für WDW war es der zweite Saisonsieg, womit es nun in Wittgenborn beim Finale zum entscheidenden Kampf um den Titel kommt.

Die Schnitzelalm Youngster hatten in Wackersdorf ein Wochenende zum vergessen und kamen nur auf P6 ins Ziel. Trotzdem haben es die Allgäuer noch selbst in der Hand. Ein 4ter Platz (9 Punkte) reichen Ihnen bei gleichzeitigem Sieg der WDW Junioren.

14237649_657923111030779_1137755569716878826_nDie Junioren der Scuderia Nove Rosso zeigte in Wackersdorf ein starkes Rennen und kamen auf P2 ins Ziel. Damit haben die Berliner noch alle Möglichkeiten auf den dritten Rang in der Meisterschaft. Diesen halten zurzeit die MSC O Junior Racer, die in Wackersdorf nach einem Unfall nur auf dem letzten Platz die Junior Wertung beenden mussten. Noch haben die Flockies aber 3 Punkte Vorsprung auf WDW Racing ihren Teamkollegen den Junior Flockies (in Wackersdorf auf P3) und eben der Scuderia Nove Rosso, alle mit 43 Punkten. Alles spricht für ein spannendes Finale beim Kampf um die Junior Meisterschaft 2016.

Trophy in Wackersdorf heiß umkämpft – NFO MS by Ghost Busters holt Trophy Sieg in Wackersdorf

Sonntag, September 18th, 2016

14212122_657277977761959_8364233822003849175_n (1)NFO MS by Ghost Buster gewinnt Trophy von Wackerasdorf und das in ganz starker Manier. Wenn es bei den Aachenern läuft, dann läuft es richtig. Wie schon in Cheb, liefern sie auch beim Bavarian 24h ein blitzsauberes Rennen ab und gewinnen diesmit 6 Runden Vorsprung auf dem 7.Gesamtrang! Dabei ist die Konkurrenz groß, doch bei einem 24h Rennen gibt es halt genügend Möglichkeiten in Probleme zu laufen. So auch 14212637_657919471031143_6698472358048424642_ndie Neueinsteiger von Tage des Donners, die bis zur Halbzeit der #91 von NFO einen sehenswerten Zweikampf lieferten. Dann kamen die Probleme und man musste abreißen lassen. P8 am Ende der 24h. Ebenfalls in dieser Liga spielte das Curto Racing Team aus Massenbachhausen. Dies ist deswegen besonders bemerkenswert, da sie in den Trainingstagen zuvor auf keinen grünen Zweig kamen. Ihr Praga Chassis ließ sich nicht abstimmen und genervt wollte man schon das Handtuch werfen.  In der Nacht zum Samstag besorgte man sich ein anderes Chassis. 14203316_657915821031508_6316532647221502275_nVon einem Konkurrenten erstanden sie vor Ort ein 2015er Trainingskart und bauten dies in einer Nacht- und Nebelaktion auf. Fehlende Ersatzteile wurden von anderen Teams bereitgestellt womit Curto wenigstens mit dem notdürftigsten Reservematerial in die 24h Schlacht ziehen konnte. Keine guten Voraussetzungen für die #45, doch zeigte gerade diese Hilfe der Konkurrenten wie man in der GTC tickt. Es wird geholfen wo es nur geht, man hält zusammen! Ein mit verschiedenfarbiges Tape zusammengebasteltes Design brachte ungewohnte Farbe in die Startaufstellung und das Ding lief auch noch wie ein Uhrwerk das versehentlich mit Flugbenzin betankt wurde. Ein großartiger zweiter Rang inkl. P.9 im Gesamtklassement, bärenstark!  Großen Dank an alle die in der Nacht geholfen haben.

14183733_657915041031586_1005375911626244453_nBei der Schnitzelalm holt einmal mehr das Youngster Team die Kohlen aus dem Feuer. Zwar misslang die Anfangsphase inklusive Juniorwertung, doch ab der zweiten Rennhälfte gaste die rasende „Alm“ mächtig an und belohnte sich mit P3 in der Trophy. Dafür mussten sie hart kämpfen, da um diesen P3 mächtig gerangelt wurde. Alle drei Teams der Hausexperten, dazu die Motorsportanlage und das in Wackersdorf extrem gut gehen Rimo Chassis von Daytona Racing (Gesamt P13 bei den schnellsten Rennrunden!) waren die Hauptgegner. B&W by Messebau hingegen musste nach Bremsproblemen das Kart ganz abstellen und das Nr.1 Team von NFO kam dieses Mal nicht richtig in Schwung. Schnell aber mit Problemen die #14 von Born4Racing und EuroRacing.

14224736_657390411084049_2695226852183091534_nDie geballte Macht der Hausexperten zeigte dann eine geschlossene Mannschaftsleistung und belegte die Plätze 4-6 in der Reihenfolge #50 vor #8 und #88. Die Motorsportanlage musste sich mit P7 begnügen.

Das Ergebnis sorgt für Mega-Spannung in der Meisterschaft. Die #8 der Hausexperten geht als Tabellenführer in das Finale. Nur 14 Punkte zurück das Curto Racing Team vor Tage des Donners, die nur 1 Punkt Rückstand auf Curto 14212832_657916704364753_5370801008149881623_nhaben. Bei noch 60 zu verteilenden Punkten haben selbst die Hausexperten mit der Nr.50, NFO als Sieger von Wackersdorf als auch die Schnitzelalm Youngster und die Motorsportanlage.de realistische Chancen auf den Titel.

Das wird auf jeden Fall eine heißes Finale in Wittgenborn

BEBA Cup in Wackersdorf – Junioren der Scuderia Nove Rosso triumphieren

Sonntag, September 18th, 2016

14237649_657923111030779_1137755569716878826_nIhren ersten GTC Sieg feierten die Junioren der Scuderia Nove Rosso ausgerechnet beim härtesten Rennen des Jahres. Betreut durch den amtierenden GTC Meister, die ja bekanntlich wissen wie man Rennen gewinnt, leisteten sich der Scuderia Nachwuchs auch keine großen Fehler, die in der Cup-Klasse doch noch relativ häufig vorkommen.

14257490_657385694417854_118880100713809267_oDen Anfang machte needracing.com mit der #19 Bereits bei der ersten Boxendurchfahrt kassierte man eine Zeitstrafe wegen 6kg Untergewicht. Ein Motorschaden im Morgengrauen beendete dann die Fahrt des Neueinsteigers, die nur noch für die Schlussminuten auf die Strecke gingen. Die Toprunner der Klasse, die beiden CARTteam.de Mannschaften hatten beide ein Rennen zum vergessen. Mehrere technische Probleme reihten sich an fast genauso viele Zeitstrafen. Am Ende war P9 für die #98 und P15 für #99 das unbefriedigende Ergebnis. Dabei fuhr die #99 auch noch die absolut schnellste Rennrunde, was zwangsläufig den Abschied aus der Cup Klasse bedeutet

14264257_657384541084636_4666925802417374651_nDas zweitschnellste Cup Team war die Talentfrei Mannschaft aus Plettenberg. Die hatten ein extrem gutes Set-up gefunden und waren zu Beginn ganz vorne zu finden, bis man den Transponder verlor! Nach einer Aufholjagd beendete dann eine (ohne Feindeinwirkung) gebrochene Hinterachse den Vorwärtsdrang (P10)  Auch die #36 des MSC Oberflockenbach verbrachte zu viel Standzeit in Box bis ein größerer Unfallschaden repariert worden war (P8)  Überraschend hingegen das Abschneiden der jüngsten Flockies mit der #32. Diese schafften sogar den Sprung in das Top-12 Qualfying und zeigten sich auch im Rennen bestens aufgelegt und fighteten mit der Scuderia und Talentfrei lange um den Sieg. Im Morgengrauen dann eine 3 Minuten Strafe wegen Untergewicht und kurz darauf eine überfahrene Ampel. Ab da hatte es die Scuderia etwas gemütlicher.

14231261_657920381031052_1024255166605857818_oEinen genau anderen Weg musste die #20 der Motorsportanlage wählen. Eine frühe Zeitstrafe (ins Pace-Car Feld gefahren) sah man im Team ganz anders und wollte man so nicht akzeptieren, diskutierte mit der Rennleitung und den Boxenmarshalls und befolgte erst die Aufforderung zum Strafstopp als die Rennleitung die Strafe schon verdoppelt hatte. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte, schüttelte man sich einmal und blies zur Aufholjagd, die gut und gerne auf P1 hätte enden können, wäre nicht noch ein Unfall dazugekommen. Am Ende war man happy mit P3 hinter den Junior Flockies.

Der Scuderia spielte dies alle natürlich n die Karten, da sie selbst nicht das kleinste Problem hatten und keine Zeitstrafen hinnehmen musste, siegten sie schlussendlich souverän und verdient.

14224728_657385214417902_291149404482257396_nHinter den Junior Flockies und der Motorsportanlage wurde KSR by Schnitzelalm glücklicher Vierter (nach dem Horror Jüterbog Rennen) vor den jüngsten von WDW Racing, die ebenfalls ein Grinsen im Gesicht hatten. Gerade für die Junior Mannschaften ist es nicht einfach fehlerfrei über die Distanz zu kommen. P6 ging an Shark Endurance Racing II vor ZS-Racing. Die Braunschweiger Neueinsteiger verpassten zwar knapp ihr erstes Podium, dennoch durfte man durchaus zufrieden sein. Ausgerechnet beim härtesten Rennen des Jahres brachten sie ihr Kart zum

Bavarian 24 h … BEBA Sportiv Runner zeigen ganze Klasse. Oberheiden Motorsport siegt beim Klassiker.

Sonntag, September 18th, 2016

nr4 siegtEin perfektes Rennen abzuliefern, davon träumten alle der 45 gestartet Mannschaften beim 19.Bavarian 24h in Wackersdorf. Aber wann gelingt dieses schon einmal. Keine Strafzeiten, keine technischen Probleme, Glück bei den Pace-Kart Phasen und den richtigen Speed. Bei den Rundenzeiten sollte man tunlichst nicht weiter entfernt sein als 5 Zehntel um sich Chancen auf den Gesamtsieg zu machen. Dies schafften immerhin 15 Teams, alle anderen mussten auf Probleme der Top-Runner hoffen um weit vorne zu landen.14141945_657394921083598_5264537493125649940_n Außerhalb dieser 5 Zehntel lag der Meisterschaftsführende und Sieger des letzten Laufes, ATW Racing aus Reicharthausen. Mit den 10Kg Handicapgewicht tat man sich schwer beim 24her, zumal man im Qualifying (ohne Zusatzgewicht) nur 1,5 Zehntel auf die Spitze verlor.  Trotzdem hätte es für ATW auch ohne Zusatzgewichte wohl nicht gereicht. Um die 19. Auflage des Klassikers zu gewinnen benötigte man ein perfektes Rennen. ATW Racing musste aber gleich drei Mal außerplanmäßig den Schraubenschlüssel schwingen.

Noch härter traf es die Pforzheimer Cool Runnings Mannschaft. Bereits nach 6 Minuten durfte man eine verbogene Hinterachse richten. Diese Reparatur hielt weitere 20 Stunden bevor die Hinterachse in zwei Teile zerbrach. Die Pforzheimer trösteten sich mit einer phantastischen Zeit für den Wechsel des Übels. Bereits nach 10 Minuten war man wieder auf der Strecke obwohl man keine komplette Hinterachse zur Verfügung hatte und so diese erst aufbauen musste.

Das sind die Geschichten die man noch Jahre später erzählt und einen Klassiker ausmachen, mit der Pokalvergabe hingegen hatte Cool Runnings nichts mehr zu tun. Da waren sie natürlich nicht allein. B&W by Messebau und needracing.com aus Mannheim mussten nach massiven Problemen gleich ganz abstellen, andere schraubten sich die Finger wund (Cartteam.de gleich mit beiden Karts) Unfallschäden mussten gerichtet werden, Spurstangen ersetzt oder Motoren gewechselt. Die üblichen Dinge eben die den Traum vom perfekten Rennen zerplatzen ließen.

14192557_657383591084731_5486914833278228423_nDiesen Traum hatten auch die Braunschweiger Jungs von Oberheiden Motorsport. Mit 5kg Zusatzgewicht gesegnet, konnte man den Speed der Spitze locker mitgehen (2.schnellste Rennrunde!) Man nistete sich in den Top5 ein und spulte das geplante Programm ab. In der 5.Rennstunde führten die Zehn Gebote vor den MSC O Slalom Racern, Oberheiden Motorsport, NFO MS by Ghost Busters, Shark Endurance, Honda Spirit, die Schnitzelalm und Tage des Donners fuhren alle in der gleichen Rennrunde. Strategie bedingt eine Runde zurück dann DG Racing, H&R sowie ATW Racing und der WGKC. Das waren die Top-12.

14141641_657389787750778_2820205231248645666_nIn der Folgezeit setzte sich Oberheide Motorsport ab. Nicht weil sie schneller waren, sondern sie machten einfach so weiter wie in den ersten Stunden, während die versammelte Konkurrenz in Probleme lief. Die Zehn Gebote bekamen Aussetzer, worauf man sich nicht lange mit der Fehlersuche aufhielt, sondern gleich das ganze Triebwerk wechselte. Drei Runden kostete der Spaß. Im Nachhinein wurde ein defekter Kerzenstecker festgestellt. Die Nacht war angebrochen und jede zusätzliche Boxenarbeit ließ die Gegner zurückfallen. Sei es ein defektes Rücklicht, verlorene Startnummer, Bremsbeläge nachtstellen, Stau an der Waage und Tankbox, oder eben nur Pech bei den Pace-Kart Phasen. So haderte die Teamleitung des MSC Oberflockenbach. Nach jedem Stopp unter Grün folgte prompt eine Pace-Kart Phase. Es war zum Haare raufen.

Die Zeiten in der man diese verlorene Zeit aufholen konnte sind in der GTC längst vorbei. Zu ausgeglichen ist das Feld. Die ersten 35 Teams lagen erneut innerhalb einer Sekunde bei den schnellsten Rennrunden.

14232973_1433766483317035_709041730339044692_nNach 8 Stunden freute man sich Oberheiden Motorsport über 2 Runden Vorsprung. Damit gab man auch bei planmäßigen Nachtanken oder Fahrerwechsel die Führung nicht mehr ab. Es kam aber noch besser. Es ging die ganze Nacht so weiter. 3 Runden Vorsprung nach 12 Stunden, 5 Runden Vorsprung nach 18 Stunden. Das Tony Kart der Nummer 4 lief wie ein Uhrwerk. Die Konkurrenz ergab sich noch nicht, musste aber auf Probleme von Oberheiden Motorsport hoffen. Nur einmal liefen sie Gefahr die Führung zu verspielen. Nachdem Carsten Waibel am Steuer der #4 sich mit Daytona Racing nicht über die Vorfahrt einigen konnte, stieg er auf und rauschte über das Kart der #74. Aufatmen an der Box, als keine Folgeschäden erkennbar wurden. Die letzten 6 Stunden des Rennens wurden dann zu einer Zitterparty, nicht dass etwas dramatisches passiert wäre (lediglich die Kupplung machte kleine Geräusche) aber die Jungs in der Box wurden Stunde um Stunde nervöser. Man ging die Sache nun etwas defensiver an und verwaltete den Vorsprung. Trotzdem wurde gezittert. Wann trifft es uns? Die letzten Minuten wurden zur Qual, aber 4 Minuten vor dem Ende war klar, die #4 geht als Sieger der 19. Auflage des Rennens in die Geschichte ein. Oberheiden Motorsport gewinnt nach einem perfekten Rennen zum ersten Male den GTC-Klassiker und erfüllt sich damit einen Traum. Gerade Oberheiden Motorsport, die vor 11 Monaten den wohl bittersten Moment in ihrer GTC Geschichte erleben mussten, als sie mit einer fast uneinholbaren Führung im letzten Rennen noch die Meisterschaft verloren. So dicht liegt Frust und Lust beieinander. Ein so perfektes Rennen liefert man nicht jedes Jahr ab.

14225531_657388201084270_1983895952954756037_nDer Konkurrenz blieb nur anerkennendes Staunen. Man hatte aber auch selbst alle Hände voll zu tun, schließlich war der Kampf um die 2.Position sehenswert. Vier Runden hinter Oberheiden, freute man sich beim MSC Oberflockenbach über einen P2, knapp vor den Zehn Geboten. Der Titelverteidiger aus Hagen hatte noch ein kleineres Bremsproblem und lag im Ziel damit 6 Runden hinter dem Gesamtsieger. P4 ging an die Honda Spirit Mannschaft die nun die besten Chancen auf den GTC Titel hat. Man geht mit 21 Punkten Vorsprung zum Finale nach Wittgenborn. Platz 5 dann für die H&R Pergande Mannschaft, die mit einer nicht optimalen Abstimmung haderten. Die Vorderradreifen wurden förmlich gefressen. Auch Shark Endurance Racing auf P6 hatte an diesem Wochenende zu viele kleinere Probleme um den Pott erneut in das Sauerland zu entführen. Eine ganz starke Leistung indes für das siebtplatzierte Team von NFO MS by Ghost Busters. Die noch relativ junge GTC Mannschaft lieferte ein tolles Rennen ab. In die Top-Ten zu fahren ist so extrem schwierig, dass man sich bei den Aachenern umso 14237604_1433766536650363_3714091239687186455_nmehr freute. Dies trifft auch auf Curto Racing zu, die hinter dem WGKC auf P9 ins Ziel liefen. Mit P10 war man dafür ATW Racing nicht glücklich. Die Tabellenführung ist dahin und nachdem man schon drei Mal in Wackersdorf den Gesamtsieger stellte, sorgte dieser zehnte Platz für keine glücklichen Gesichter. Nun dreht sich aber das Blatt. Zum Finale hat ATW noch beste Möglichkeiten auf den Titel und da fahren dann Honda Spirit und Oberheiden Motorsport mit ordentlich Zusatzgewicht. Dies wird ein ganz spannendes Finale, es sei denn, irgendeinem Team gelingt ein perfektes Rennen, damit steht man zwangsläufig ganz weit oben.14202600_657381101084980_857910786968443101_n