Archive for November 2nd, 2015

Lars Raab (ADAC Württemberg), Aren d’Almeida (ADAC Nordbaden), Dominik Nowotny (ADAC Südbayern), Ramon Türk (ADAC Südbayern), Jakob Siebert (ADAC Schleswig Holstein) und das Team des ADAC Südbayern triumphieren beim ADAC Kartslalom Bundesendlauf 2015 in Nohra/Thüringen.

Montag, November 2nd, 2015
  • ADAC Südbayern der große Sieger
  • ADAC Hessen/Thüringen präsentiert sich als guter Ausrichter
  • 253 Teilnehmer aus 17 ADAC Regionalverbänden
  • Ein Wochenende lang schlägt das Herz des Kartslaloms im ADAC Fahrsicherheitszentrum Nohra/Thüringen
  • BEBA Beanie gefragt wie nie zuvor
  • BEBA Slalom Runner ermöglicht gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer
  • Carsten Spengemann moderiert und verirrt sich im Pylonendschungel

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Es ist Samstag der 10. Oktober 2015, 7.00 Uhr in der früh, ganz langsam erhellt sich das nächtliche Dunkel, ein eisiger Wind fegt über das weite flache Land und da liegt es, dass große, dem Anlass entsprechende top hergerichtete Areal des ADAC Fahrsicherheitszentrums Nohra/Thüringen. Für zwei Tage schlägt hier das Herz des Deutschen Kart Slaloms. Bundesendlauf 2015 des ADAC. Das Ziel unendlich vieler Kinder und Jugendlicher in ganz Deutschland. 253 von ihnen haben es geschafft. Sie sind dabei, stehen jetzt schon als große Gewinner fest, bevor sie überhaupt das Gelände betreten haben. Hilmar Mohr (der Beauftragte des ADAC Hessen Thüringen) und Petra Baer (vom Hauptamt) mit ihrem Orga Team und das BEBA Team sind die ersten, die an diesem Morgen die eisige Kälte des Ostwinds zu spüren bekommen. Habt ihr Mützen/Beanies das war die Frage des Morgens. Auch Carsten Spengemann, dem Moderator des Wochenendes, blies der eisige Wind um die Ohren, auch bei ihm war der Griff zum BEBA Beanie die Rettung. Minus 4 Grad, herrlich Blauer Himmel ein eisiger Wind und um 10.00 Uhr war der gesamte BEBA Beanie Vorrat vergriffen. Kurz entschlossen wurde Nachschub vom weit entfernten BEBA Lager geordert. Eine richtige Endscheidung wie sich später herrausstellen sollte. 7.30 Uhr … das Tor des Fahrsicherheitszentrums öffnet sich …. nun geht’s los, denken alle … nein, was ist das??? Eine ganze Kolonne Krankenwagen rückt an … alle für den Bundesendlauf geordert? Nein…die Fahrer mit ihren Fahrzeugen absolvieren ein spezielles Fahrsicherheitstraining. Eine willkommene Abwechselung für all die Eltern, Großeltern und Betreuer im ganzen Stress des Bundesendlaufs. Neugierig schauen alle was sich da rund um die Rennpiste des Bundesendlaufs abspielt. Das Moderatorenduo Carsten Spengemann und Mirco Mohr beziehen dieses Randereigniss immer gekonnt in ihre Moderation mit ein. Pünktlich ist alles gerichtet. Ein super schneller und damit hoch anspruchsvoller Kurs erwartet die Teilnehmer am Jahreshöhepunkt. Die BEBA Schleife und die Eiger Nordwand, so die Moderatoren, waren als Schlüsselstellen schnell ausgemacht. Hochspannung gleich von Anfang an.

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Zu Beginn des ersten Tages die Klasse 3. Eine Klasse in der schon einige Erfahrung mit dem Pylonenwald vorhanden ist, dementsprechend ist auch der Favoritenkreis allen Insidern bekannt … dieser ist nicht klein und umfasst nicht weniger als 25 Fahrer die jederzeit ganz vorn reinfahren können. Ein erstes Highlight dieses Bundesendlaufs stand schon ganz am Anfang bevor. Geschichte wiederholt sich nicht und schon gar nicht in so einem Pylonengewirr, egal ob schneller flüssiger Kurs oder kleiner eckiger Kurs, sollte man meinen.  Aber … eines besseren belehrt uns Maximilian Wolf-Thüring (ADAC Nordbayern). Er hat den 2. Platz quasi abboniert, wie sehr würde er sich einmal über einen Sieg freuen, aber immer hat irgendwie jemand anderes die Nase vor ihm. Selbst Zeitgleichheit mit dem Sieger verhalf ihm im vergangenen Jahr „nur“ zu seinem angestammten 2. Platz. Tränen trotz eines großen Titels, Vize Bundesendlaufsieger wird man ja nicht jeden Tag, man kann es trotzdem irgendwie verstehen. Nun Nohra, ein neuer Anlauf. Nach dem ersten Lauf schon wieder eine ganz traurige Miene in Maximilians Gesicht … „nur“ Platz 5, das hatte er sich ganz anders vorgestellt. Eigendlich eine top Platzierung in Anbetracht des erwähnten Favoritenkreises, für Maximilian allerdings eine riesen Enttäuschung. Ganz vorn nach dem erst Lauf ein weiterer Top Favorit, Dominik Nowotny vom ADAC Südbayern ins Rennen geschickt, dicht gefolgt von seinem Teamgefährten Marco Constanzo und dem Titelverteidiger Magnus Bockstede vom ADAC OWL. Irgendwie scheint das Trainingslager des ADAC Südbayern, im Sportzentrum Inzell, Wirkung zu zeigen. Im weitem Rund des Renngeländes in Nohra breitet sich sehr schnell die Info von so einem Trainingslager aus, dessen Wirkung man hier Eindrucksvoll bewundern kann. Lauf zwei sollte nun nocheinmal alles auf den Kopf stellen was man sich so denken kann. So schön kann Kartslalom sein. Als erster muss Maxi Thüring ran, man kann seine Anspannung förmlich greifen ….er legt alles in diesen Lauf was er zu leisten im Stande ist, unbändig sein Willen doch noch etwas weiter nach vorn zu kommen. Ein Top Lauf gelingt …. aber die vor ihm liegenden Fahrer kommen noch alle. Fahrer um Fahrer, Favorit um Favorit bekommen die gefährliche Eiger Nordwand und die BEBA Schleife zu spüren. Keiner kommt fehlerfrei durch die Klippen dieses Finalkurses. Die Spannung ist zum schneiden, nur noch Dominik Nowotny am Start, der letzte Starter, der nun klar führende. Und Maxi Thüring immer noch im Zwischenklassement in Front, welch ein Lauf ist ihm da gelungen. Auch bei Dominik Nowotny wackeln die Pylonen in der BEBA Schleife und der Eiger Nordwand … gekonnt windet er das Kart um die letzten Pylonen in die Zielgasse. 35,48 Sekunden erschallt es aus dem Lautsprecher von Mirco Mohr …. der schnellste fehlerfreie Lauf, nur die Winzigkeit einer hundertstel Sekunde schneller als Maximilian Wolf Thüring. Tränen, wieder „nur Zweiter“ wieder „nur Vize“.  Geschichte wiederholt sich eben doch. Lebender Beweis ist Maxi Thüring. Aber diesmal ist alles anders als beim letzten Mal, diesen zweiten Platz hat er durch seine beherzte und gekonnte Fahrweise gewonnen ! Glückwunsch an Dominik Nowotny und Maxi Thüring für ein tolles Finale an diesem eisigen Samstag in Nohra. Vervollständigt wurde die Spitzengruppe von Patrick Mack (ADAC Württemberg) auf Platz 3 und Laura Uck (ADAC Schleswig Holstein). Schon früh kristallisiert sich heraus das die BEBA Slalom Runner Reifen auch bei diesen eisigen Temperaturen, polaren Ursprungs, eine glänzende Reifenwahl sind. Kaum Abnutzungserscheinungen, gute Temperaturentwicklung, Gripp auch bei dieser Eiseskälte und gleichbleibende Verhältnisse für alle Teilnehmer.

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Klasse 4….. die Klasse bei der man ohne Frage von der Highlightklasse sprechen kann …. alle die sich hier quallifiziert haben, haben das Zeug dazu am Ende vorn zu stehen. Die Tagesform, das Glück, nur eine Winzigkeit gibt den Ausschlag erster oder 50 zigster zu sein. Jede Menge Favoriten und zwei Top Favoriten, Christian Bachmann (ADAC Nordbayern) und Ramon Türk (ADAC Südbayern). Doch dieser Samstag sollte es in sich haben. Die Schlüsselstellen Eiger Nordwand und BEBA Schleife wurden den Favoriten zum Verhängniss. Auch Christian Bachmann erwischte es bereits im ersten Lauf. Pylone … das Aus … das Ende aller Hoffnungen. Und so rieb man sich verwundert die Augen nach dem ersten Durchgang, Lena Kaiser, die Fahrerin des Gastgebers, des ADAC Hessen Thüringen, lag nach einem beherzten fehlerfreiem Lauf ganz vorn. Eine Riesen Sensation deutete sich an. Plötzlich war die Kälte des Ostwindes wie verflogen bei den Gastgebern. Ja, die ersten Schweißperlen waren gar unten den BEBA Beanies der Organisatoren zu erkennen. Lena Kaiser hatte sie urplötzlich aus der Letargie der Organisation gerissen. Kaum zu beschreiben das plötzliche auf und ab, hin und her … Lena Kaiser liegt vorn … unglaublich, bei dieser Konkurenz. Steven Lang (ADAC Württemberg) und Philipp Both (ADAC Saarland), die beiden, hatten auch nur ganz wenige auf ihrer Rechnung. Sie lagen auf Platz 2 und 3 schon ein kleines Stückchen hinter Lena Kaiser. Und wo sind die hochgehandelten Favoriten ??? Lange muss man auf der Ergebnisliste des ersten Laufs suchen bis der Name Ramon Türk auftaucht. Aber Vorsicht …. auch bei der südbayrischen Qualli hatte Ramon Türk das Kunststück fertig gebracht sich trotz einer Pylone noch für das Finale in Nohra zu qualifizieren. Insidern war die hohe Qualität dieses Fahrers bekannt, sie hatten ihn trotz des riesigen Rückstandes noch nicht abgeschrieben. Lauf 2, Lena Kaiser muss mit der niedrigen Startnummer 10 als erstes ran. Es gelingt unter dem Jubel der mitgereisten Fans und der kompletten Organisation ein weiterer Fehlerfreier Lauf. 35,99 Sekunden, knapp eine Sekunde langsamer als in Lauf eins … ein Sicherheitslauf…. das Ziel keine Pylone…. Geschafft. Vorläufig Platz 1 … Jubel im weiten Rund als Carsten Spengemann das Zwischenresultat bekannt gibt. Da steht aber Ramon Türk mit der Startnummer 12 bereits an der Startlinie. Hochkonzentriert, Tunnelblick, Visier runter, Gas, nur Gas, Bremse was ist das? Die Aufgaben fliegen nur so vorbei. BEBA Schleife, so eng war noch niemand drann an den Pylonen. Ungläubiges Staunen in vielen Gesichtern…. Eiger Nordwand … jetzt Zwischenzeit … kaum zu fassen, sensationell. Ramon Türk scheint zu fliegen… das Bergabstück, er wird schneller und schneller. Der riesige Vorsprung von Lena Kaiser schmilzt Meter um Meter nur so dahin. Anspannung pur bereits bei Fahrer 12 ….34,63 Sekunden,  Fehlerfrei ! Fast anderthalb Sekunden hat Ramon Türk in diesem genialen zweiten Umlauf auf die bis dahin führende Lena Kaiser aufgeholt. Unglaublich aber wahr … das ist der neue Führende muss auch Mirco Mohr, der Co Moderator der Gastgeber, sportlich beeindruckt verkünden. Die Endscheidung schon ganz früh in dieser Klasse. Steven Lang wird schließlich zweiter vor Tim Schmidt (ADAC Württemberg) einem weiteren Favoriten der sich im zweiten Lauf noch nach vorn arbeitete. Philipp Both wurde schließlich Vierter. Und Lena Kaiser ? Am Ende hat es für einen super 5. Rang gereicht … in diesen Klasse Teilnehmerfeld. Ein super Resultat für die junge Dame, die für so viel Wärme an diesem doch so kalten Vormittag gesorgt hat. Und Christian Bachmann ?? Angestachelt von dem Top Lauf des Ramon Türk zeigte er sein ganzes Können im Lauf zwei ! Tagesbestzeit ohne Fehler. Ramon Türks Zeit wurde von ihm nocheinmal pulverisiert. Diese Klasse 4 hat allen Erwartungen und Voraussagen standgehalten. Kartslalomherz was willst Du mehr?

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Klasse 5, die Klasse der Ältesten und Erfahrensten des diesjährigen Bundesendlaufs. Die Klasse der scheidenden Jugendlichen. Auch hier jede Menge Anwärter auf den Titel.  …Zum Abschluß des Tages … großer Jubel nun im hohen Norden, denn Jakob Siebert vom ADAC Schleswig Holstein holt den Titel. Überraschend auf Platz 2 fährt Milan Wiedemann vom ADAC Westfalen und schließlich den letzten Podiumsplatz des Tages kassiert Kristin Trampert vom ADAC Saarland ein. Nocheinmal aber trieb es Schweißperlen auf so manche Stirn. Waren es im ersten Lauf noch die Fans aus Nordbaden die ihrem Titelverteidiger Joschua Paul Schweizer die Daumen hielten und es Eiger Nordwand und BEBA Schleifen waren die alles zur Nichte machten, so waren es im zweiten Umlauf erneut die Gastgeber die mit ihren Nils Reinertz urplötzlich einen Titelanwärter ganz vorn im Zwischenklassment hatten. Aber auch hier waren die Schlüsselstellen des Kurses im zweiten Umlauf das Zünglein an der Waage und entscheiden zwischen Meisterschaft und einem Platz im Mittelfeld. Wieder nichts mit einem Podiumsplatz für die Gastgeber um Coach Hilmar Mohr. Sie werden es verschmerzen können, ein toller erster Tag geht zu Ende. ADAC Hessen Sportleiter Wolfgang Wagner kann Stolz auf sein Team sein. Das sportliche Niveau war eines Bundesendlaufs würdig !

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Nach einer würdigen Siegerehrung am Abend, ging es am frühen Sonntag morgen weiter. Die Kälte hatte Nohra fest im Griff und so waren auch an diesem frühen Sonntagmorgen wieder die BEBA Beanies der Renner. Gut das das BEBA Team noch kräftig Nachschub bekommen hatte. Es waren die gleichen Gesichter morgens um 7.00 Uhr vor Ort, aber als sich das Tor des Fahrsicherheitszentrums öffnete kamen diesmal riesige Feuerwehrautos zum Fahrsicherheitstraining. Eine Kulisse, wie bestellt, auch für Casten Spengemann und Mirco Mohr, die Moderatoren.

Klasse 1 …die jüngsten Piloten am Start. Es entwickelt sich ein Duell zweier klasse Fahrer des ADAC Württemberg, Richard Beck und Lars Raab. Halbwegs mithalten können nur noch Finn Grube (ADAC Mittelrhein) und Louis Schütze (ADAC Nordbaden). Am Ende hat Lars Raab die Nase um enige hundertstel Sekunden vorn vor seinem Mannschaftskolegen Richard Beck, dritter wird schließlich Finn Grube mit einem doch schon beträchlichen Abstand.

Klasse 2  ist jetzt dran, doch vorher will sich Carsten Spengemann selbst ein Bild machen was die Jugendlichen leisten ….Einmal die Strecke abgehen, so ist das üblich. Man muss sich ja den gesetzten Kurs einprägen, Anweisungen der Betreuer verarbeiten, den Tunnel vorbereiten…alles läuft ab wie immer, wie in einem Film den man immer wieder abspult. Carsten Spengemann hat nun schon über 600 Turns in den vergangenen Stunden moderiert …. das muss jetzt klappen sind sich alle einig, aber…. Beim Start sieht alles noch ganz easy aus….. Helm auf, Visier runter, Gas … die Uhr läuft …. eine kurze Tor Kombination rechts links … geschafft, BEBA Schleife … oh …wo muss ich hin… da verhagelt es schon alles, die Orientierung ist gänzlich flöten gegangen im Pylonendschungel.. nächste Aufgabe, vorbei gefahren, nicht gesehen oder sonst was … ausgelassen eben … Eiger Nordwand … oh Gott …. die Pylonen fallen der Reihe nach … Bergabstück… o.k., im Vergleich zu Ramaon Türk ist das aber nur Schneckentempo was wir da sehen …. Zielgasse … das Kart steht, Zeit? Eine Minute und noch was oben drauf plus zusätzliche Fehlerpunkte für Pylonen und ausgelassene Aufgaben. Gott sei Dank es ist geschafft. Jetzt weis ich was die Kinder und Jugendlichen hier leisten …so Carsten Spengemann selbstkritisch.

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Nun noch Klasse 2 .. wieder ein Duell zweier Fahrer aus einem Team… diesmal ist es der ADAC Nordbaden der die beiden Spitzenfahrer in Rennen geschickt hat. Aren d‘ Almeida und Paul Speck. Aber in Klasse 2 ist das Rennen ausgeglichener als in Klasse 1… die Spannung knistert spürbar Fahrer um Fahrer … Lina Uck (ADAC Schleswig Holstein) und Merlin Giesler (ADAC Mittelrhein) machen sich auf den Weg den Favoriten aus Nordbaden kräftig einzuheizen …. am Ende langt es nicht ganz für die beiden. Aren d’Almeida holt den Titel vor Paul Speck. Riesig feiern durfte am Ende auch das Team Südbayern welches den Mannschaftstitel 2015 einfuhr. Auf Wiedersehen 2016 in der Autostadt Wolfsburg, schon jetzt beginnt sich die Spannung aufzubauen …. was erwartet uns im nächsten Jahr ???? Danke für eine tolle, sportlich hochwertige Veranstaltung und auf ein Wiedersehen ADAC Hessen/Thüringen.